Die Epilepsie-Diät, einfach gemacht

von John Symes

Titel des englischen Originals: „The Epilepsy Diet, Made Simple“

aus http://dogtorj.com/the-g-a-r-d-made-simple/

Übersetzt und bearbeitet von Kurt Franke

(Die Bearbeitung beschränkt sich auf die Hinzufügung von Definitionen für Fachausdrücke.)

 

Viele von Ihnen haben das Bedürfnis nach einer vereinfachten Form dieser Arbeit ge­äußert. Der Wunsch kam insbesondere von Leuten, die sich beruflich mit dem Thema Gesundheit befassen und versucht haben, mit meinen Empfehlungen zurechtzukommen. Das ist verständlich für mich, und ich werde deshalb von meiner Philosophie ab­weichen, die darin besteht, dass ich nicht an eine Fast-Food-Medizin glaube und dass es Ihnen umso besser gelingen wird, die vorliegenden Prinzipien anzuwenden, je mehr Sie davon verstehen. Wir leben in einer Welt mit einer Fast-Food-Mentalität, und das hat unsere Zeit, Geduld und mentale Energie reduziert, die notwendig sind, wenn wir uns wirklich mit den Dingen auseinandersetzen wollen, mit denen wir konfrontiert sind. Traurig, aber wahr.

Hier also das Wichtigste in Kürze über die „GARD“, die Glutamat/Aspartat-reduzierte Diät, die so vielen Haustieren und Menschen mit Epilepsie, ADS (Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom), Insomnie (vom lat. „in-“, nicht, un- + „somnus“, Schlaf: Schlaf­störung mit Schlafdefiziten), Fibromyalgie-Syndrom (vom lat. „fibra“, Faser + grch. „mys“, Faser, Muskel + „algos“, Schmerz: Schmerz-störung mit schmerzenden Muskeln, Bindegewebe und Knochen), chronischer Erschöpfung/Depressionen, Zöliakie (vom grch. „koiliakos“, eigentlich „an der Verdauung leidend“, zu „koilia“, Bauchhöhle: chro­nische Ver­dauungsstörung, auch „Sprue“ genannt), Sodbrennen und vielem anderen mehr geholfen hat. Es sollte wirklich Sinn machen. Wenn nicht, wie gesagt: Dann habe ich meine Arbeit noch nicht gemacht.

 

1. Es gibt 4 bekannte „Lebensmittel“, die zur Atrophie der Zotten des Duo­denums führen können (Atrophie: vom grch. „a-“, nicht, un- + „trophein“, näh­ren, ernähren: Gewebeschwund; Zotten: kleine, fingerförmige Ausbuchtungen der Darmwand, durch die Nährstoffe absorbiert werden; Duodenum: vom lat. „duodeni“, je zwölf: der Teil des Dünndarms, der sich unmittelbar an den Magen anschließt und beim erwachsenen Menschen etwa zwölf Fingerbreit lang ist; daher auch „Zwölffingerdarm“). Es handelt sich dabei um Gluten, Kasein, Soja und Mais. Gluten kommt aus Glutengetreide: Weizen, Gerste und Roggen. Kasein ist in der Kuhmilch (nicht in der Ziegenmilch) enthalten.

 

2. Klebstoffe werden aus diesen vier Lebensmitteln hergestellt. Starke Klebstoffe werden aus Gluten, Kasein und Soja gemacht. Mais wird auch verwendet, um Klebstoffe herzustellen, die aus Mais hergestellten Klebstoffe sind jedoch schwächer und werden insbesondere für Papier und Pappe verwendet, während die aus den anderen drei hergestellten Kleber verwendet werden können, um Metall zusammenzuhalten. Die aus diesen Lebensmitteln gewonnenen Glyko­proteine (Glyko: vom grch. „glykys“, süß: süß schmeckend, Zucker enthaltend;  Protein: vom grch: „protos“, erster [nach der irrtümlichen Annahme, dass alle Eiweiße aus einer Grund-substanz bestehen]: Eiweiß; Glykoprotein: Zucker-Ei­weiß-Verbindung) sind zweifelsohne SEHR stark klebend.

 

3. Tiere, die mit einem einfachen Magen ausgestattet sind (keine Wiederkäuer), sind nicht in der Lage, diese „Kleber“ vollständig aufzu-spalten. Die Zöliakie ist der Beweis. Diese problematischen Glykoproteine passieren den Magen, wobei sie die Säuren überleben, die sie eigentlich aufspalten sollten, und VER­KLEBEN die Zotten des Duodenums. Diese Verklebungen und die nachfolgen­den Immunreaktionen verursachen eine ernsthafte Schädigung der Zotten des Duodenums sowie nachfolgender Darmabschnitte.

 

4. Das Duodenum ist verantwortlich für die Absorption von Calcium, Eisen, Jod, Vitamin-B-Komplex, Vitamin C und vielen Spurenelementen (Zink, Bor, Man­gan, Lithium, Magnesium und anderen): In der Tat finden 95% der Vitamin-D-Aktivität des Darms (die mit der Calicium-Absorption zu tun hat) im ersten Drittel des Duodenums statt. (Hier liegt der Hase im Pfeffer: Ich muss erst noch den Tier- oder Menschenarzt finden, der diese einfache Wahrheit hinsichtlich der Absorption von Nahrungsbestandteilen im Duodenum kennt oder sich daran erinnert. Ich habe tatsächlich eine Anzahl von Ärzten getroffen, die mir in die Augen sahen und meinten, dass das Duodenum „nichts“ absorbiert. Das ist unfassbar für mich – obwohl ich selber es auch nicht wusste, bevor ich meine Studien begann. Ich werfe also hier NICHT mit Steinen. Doch ich bin sehr ent­täuscht über die Ausbildung von Ärzten, wenn grundlegende Wahrheiten wie diese verloren gegangen sind.)

 

5. Die offizielle Zahl, die nun von der Ärzteschaft veröffentlicht worden ist (Johns Hopkins University und Mayo Clinic), besagt, dass 1:122 US-Amerikaner an Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) leiden. Das ist eine erstaunliche Zahl und weit davon entfernt, „eine seltene Störung, die weniger als 1:5000 Leute betrifft“ zu sein, was man zur Zeit meiner eigenen Diagnose, vor 5 Jahren, behauptete. ABER erinnern Sie sich: Weizen ist nur EINES von vier darmschädigenden Lebensmitteln und ist nur das Lebensmittelallergen (Allergen: vom grch.„genes“, hervorbringend + Allergie: eine Allergie auslösender Stoff) Nummer zwei bei Menschen, Hunden und Katzen. Kuhmilch ist die Nummer eins. Die Kaseinun-verträglichkeit ist noch häufiger.

 

6. Die Allergien auf diese vier Lebensmittel (Glutengetreide, Kuhmilch, Soja und Mais) bilden sich aus, sowie es zu einer Schädigung des Darms kommt. Diese vier Lebensmittel sind die wichtigsten Allergene bei Menschen, Hunden und Katzen, weil es die PRIMÄREN Allergene sind, die den Darm schädigen und in der Folge Immunreaktionen auslösen. Alle anderen Lebensmittelaller­gene sind SEKUNDÄR und ziehen eine Immunreaktion nach sich, während sie den bereits geschädigten Darm passieren. Das ist die anerkannte Pathophysio­logie (vom grch. „pathos“, Leidenschaft; Leiden + „physis“, Natur: + „logos“, Wort; Lehre: Lehre von den krankhaften Lebensvorgängen) von Lebensmittel­allergien der Zöliakie des Erwachsenenalters, keine Theorie.

 

7. Es gibt Glykoproteine von Antikörper-Größe, die wir aus der Nahrung heraus­ziehen und die wir „Lektine“ (vom lat. „legere“, auswählen) nennen. Es ist von grundlegender Wichtigkeit, dass wir diese Nahrungsproteine und den potenti­ellen Schaden, den sie anrichtet, verstehen. Es gibt gute und schlechte Lek­tine in den verschiedenen Bestandteilen unserer Nahrung, wobei die schädlichsten wiederum von denselben vier Lebensmitteln stammen, die oben aufgelistet sind. Wenn Sie eine großartige Abhandlung über dieses Thema und eine interessante Diskus­sion über die Rolle der Lektine bei Krankheiten im Zusammenhang mit Störun­gen des Immunsystems lesen wollen, dann klicken Sie auf:

     http://www.krispin.com/lectin.html

 

8.  Glutaminsäure (Glutamat) und Asparaginsäure (Aspartat) sind zwei NICHT essentielle Aminosäuren. Das heißt, unser Körper stellt alle benötigten Mengen dieser Aminosäuren aus anderen Proteinen her. Glutamat ist einer der hauptsäch­lichen Transmitter (Überträgersubstanzen) des Gehirns. (Transmitter wirken in der Synapse [vom grch. „synapsis“, Verbindung: winziger Spalt zwischen zwei  Neuronen; Neuron: vom grch. „neuron“, Sehne; Nerv: Nervenzelle], indem sie elektrische Impulse auf der einen Seite der Synapse aufnehmen und auf der anderen wieder abgeben. Transmitter können dabei hemmende oder erregende Wirkung haben. Glutamat hat erregende Wirkung.) Die Menge an Glutamat an der Synapse wird durch die angrenzende Gliazelle (vom grch. „glia“, Leim: Art von Bindegewebe des Gehirns) reguliert, die überschüssiges Glutamat entfernt, um eine Übererregung des Impuls-aufnehmenden Neurons zu verhindern. Glutamat hat nicht nur eine stimulierende, sondern potentiell auch zerstöreri­sche Wirkung auf Neurone. Überschüssiges Glutamat an der Synapse ist der beschriebene Pathomechanismus der Lou-Gehrig-Krankheit (auch „ALS“: Amyotrophische Lateralsklerose: vom grch. „a-“, nicht, un- + „mys“, Gen. „myos“, Muskel + „trophein“, nähren, ernähren; vom lat. „lateralis“, seitlich + grch. „skleros“, trocken, spröde, hart: Erkrankung der Seitenstränge des Rückenmarks mit nachfolgender Muskelatrophie), bei der das überschüssige Glutamat zur Zerstörung des nachfolgenden Neurons führt. Die „Glutamat-Kas­kade“ ist auch die bekannte Ursache des Hirnstods, was immer auch die Ursache des körperlichen Tods ist. Es ist also sehr wichtig, dass jederzeit eine ange­messene Menge an Glutamin-säure an der Synapse vorhanden ist. Überschüssi­ges Glutamat kann zur Übererregung von Neuronen (z. B. bei Krampfanfällen, einer herabge-setzten Schmerzschwelle, Schlafstörungen und innerer Unruhe) oder zur Zerstörung von Neuronen (z. B. bei ALS) führen.

 

9. Glutaminsäure ist das Ausgangsprotein des (Mono)Natriumglutamats. Natrium­glutamat wird als Neurostimulator verwendet, indem es die in den Geschmacks­knospen der Zunge endenden Nerven sensitiviert, so dass Lebensmittel besser schmecken. Natriumglutamat ist ein BEKANNTER Auslöser von epileptischen Anfällen, ebenso wie die eng mit ihm verwandte Asparaginsäure – das Aus­gangsprotein des künstlichen Süßstoffs Aspartam (z. B. NutraSweet, Candarel). .Beides sind Neurostimulatoren (und „Exzito-toxine“ [vom lat. „exci­tare“, erregen + grch. „toxikon“ Gift], wie Russel Blaylock sie nennt), und der Nachweis dafür liegt in dem Zweck, für den genau die Lebensmittelindustrie sie verwendet.

 

10.Man nimmt gewöhnlich an, dass diese beiden Aminosäuren die „normale“ Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden: jene Zellschicht also, die das Gehirn schützt, indem sie bestimmte Bestandteile des Bluts nicht ins Gehirn passieren lässt. Diese Behauptung ist aber nur teilweise zutreffend, da es Bereiche des Gehirns gibt, die nicht durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt sind. Darüber hinaus ist das Schlüsselwort in der obigen Behauptung „normal“. Die Frage ist, ob wir noch eine normale Blut-Hirn-Schranke haben. Es ist bekannt, dass verschmutzte Atemluft, gehärtete Fette (durch eine chemische Umformung haltbarer, aber auch unverdaulicher gemachte Fette) und gewöhnliche Immunreaktionen die Durchlässigkeit der Blut-Hirn-Schranke verändern. Wenn also 90% der Fertig­gerichte gehärtete Fette beinhalten, die meisten von uns in einer stark ver­schmutzten Umwelt leben und eine große Anzahl von uns an signifikanten Aller­gien leiden, ist es vernünftig, die Unversehrtheit unserer „normalen“ Blut-Hirn-Schranke in Zweifel zu ziehen.

 

11.Weizengluten besteht gewichtsmäßig zu 25% aus Glutaminsäure. Kasein besteht volumenmäßig zu 20% aus Glutaminsäure. Das Sojaprotein enthält viel mehr an Glutamat als jedes von beiden. Mais enthält die geringsten Mengen an beiden obigen nichtessentiellen Aminosäuren, doch auch Mais schädigt potentiell den Darm und IST ein sehr häufiges Lebensmittel-allergen. Das Problem verschärft sich noch durch genetisch veränderten Mais.

 

12.Über 70% der Kalorien dessen, was ein durchschnittlicher Amerikaner an Nah­rung zu sich nimmt, stammen allein aus Molkereierzeugnissen und Weizen: den Lebensmittelallergenen Nummer eins und zwei bei Menschen, Hunden und Katzen. Zur Erinnerung: Der Schaden, den diese Lebensmittel im Darm anrichten, ist die grundlegende Ursache von Allergien. Sie sind voll von Glutamat. Allergische Reaktionen beeinflussen die Blut-Hirn-Schranke. Und die Produkte, die aus diesen Lebensmitteln hergestellt werden, beinhalten oft sehr viel an raffiniertem Zucker und gehärteten Fetten.

 

13.Kuhmilcherzeugnisse, Weizen und Soja sind die Hauptquellen von Lebens­mittelöstrogenen (Östrogen: vom grch. „oistros“, Pferdebremse; Stachel; Lei­denschaft + „genes“, erzeugend: weibliches Sexualhormon). Molkereierzeug­nisse werden mit Brustkrebs, Prostatakrebs, Endometriose (vom grch. „endon“, innen, innerhalb + „metra“, Gebärmutter: das Vorhandensein von Gebärmutter­schleimhautgewebe [also Schleimhaut-gewebe, das sich normalerweise in­nerhalb der Gebär­mutter befindet] außerhalb der Gebärmutter, z. B. in der Bauchdecke oder in der Blase) und polyzystischen Ovarien (grch. „polys“, viel: also vielfach verzystete Eierstöcke) in Verbindung gebracht. Molkereierzeugnisse und Soja stehen beide im Verdacht, den Zeitpunkt der ersten Menstruation zu verändern, wobei Molkereierzeugnisse das Alter zuerst von 15 auf 12,5 Jahre und Soja anschließend bis auf 8 Jahre (bei 16,7% der kleinen Mädchen) drücken. Östro­gene sind sowohl entzündungsfördernd wie auch immun-unterdrückend. Ihre Rolle beim Brustkrebs ist gut dokumentiert. Man weiß, dass sie den Nährboden für die Viren vorbereiten, die den Brustkrebs verursachen. (Geben Sie „virus, breast cancer“ in ihre Suchmaschine ein.) Östrogene spielen eine Rolle bei Menstruationskrampfanfällen (entzünd-lich), PSM (Prämenstruales Syndrom: eine Reihe von Symptomen, die einige Tage vor Beginn der Menstruation auf­treten) und der Immun-unterdrückung, die zur Freisetzung der opportunistischen Viren beiträgt, die wir im Laufe unseres Lebens erworben haben, eingeschlossen das Epstein-Barr-Virus und andere Viren, die das Gehirn besetzen. (Geben Sie „virus, seizure“ oder „virus, epilepsy“ in Ihre Suchmaschine ein und informieren Sie sich über Viren, die bekanntermaßen an Krampfanfällen beteiligt sind.)

 

14.Die Schädigung des Duodenums wird in eine chronische, fortschreitende Fehl­absorption von Lebensmitteln resultieren, die normalerweise absorbiert wer­den. Diese Lebensmittel sind, wie gesagt, vor allem Calcium, Eisen, Jod, Vita­min-B-Komplex, Vitamin C sowie zahlreiche Spurenelemente. Nachweise für diese Fehlabsorption finden Sie überall, wo Sie hinsehen – Osteoporose (vom grch. „osteon“, Knochen + „poros“, Öffnung, Pore: Schwund des festen Knochen­gewebes bei Zunahme der Markräume), Eisenmangelanämie (Anämie: vom grch. „a-“, nicht, un- + „aimos“, Blut: Blutarmut; Eisenmangelanämie: durch Eisenmangel verursachte Anämie, häufigste Form der Anämie), Schilddrüsener­krankungen, Folatmangel (Folat: vom lat. „folium“, Blatt; nach seinem Vorkom­men in grünen Blättern: natürlicherweise vorkommende wasserlösliche B-Vit­amine), Immunschwäche. Die Zöliakie repräsentiert das Schlimmste vom Schlimmsten, was wirklich schiefgehen kann bei Menschen, Hunden und Katzen. Wachstumsabnormitäten, Knochenleiden im Jugendalter, Zahnprobleme (Karies) und Eisenmangel sind offensichtliche Hinweise auf die Fehlfunktion, die im Duodenum stattfindet. In der Veterinärmedizin haben die Würfe mit den meisten Nahrungsallergien als Jungtiere die schlimmsten Knochenleiden und als erwachsene Tiere die schlimmsten Knorpelschäden (Bandscheiben, Herzklappen und Bänder wie z. B. vordere Kreuzbänder [eines der vier Stabilisierungsbänder des Knies]). Den Beweis für die chronische Fehlabsorption von Calcium und Vitamin C, den Grundbausteinen unseres Skeletts (des Kollagens: vom grch. „kolla“, Leim: Strukturprotein in Bindegewebe, Knochen, Zähnen, Knorpeln, Sehnen, Bändern und Haut) finden wir ÜBERALL, sobald wir sehen, dass dieser BEKANNTE Prozess abläuft. Was wir nicht wirklich sehen können, ist, wie normale Enzymsysteme (Enzym: vom grch. „zyme“, Sauerteig: in den Zellen gebildeter Stoff, der Stoffwechselvorgänge steuert), z. B. von Leber, Niere und Gehirn, die den Glutamatspiegel von Blut und Gehirn kontrollieren, unter dem Mangel an denjenigen Vitaminen leiden, die kritisch für die Funktion der betreffenden Enzyme sind. Was wir aber SEHEN, sind die Konsequenzen – die Auswirkungen des überschüssigen Glutamats im Gehirn in Form von Krampfanfällen, Schmerzsyndromen, Schlafstörungen und neurodegenerativen Krankheiten. Ein anderer Faktor, der sich nur schwer genau messen lässt, ist die Funktionsfähigkeit des Immunsystems. Aber Sie müssen kein Arzt zu sein, um zu wissen, dass ein Individuum, das keine ausreichenden Mengen an Vitaminen und Mineralien bekommt, kein perfektes Immunsystem haben kann. Die Zölia­kie sticht hier wiederum hervor und führt das Feld an, was Immunschwächen (z. B. Mononukleose [häufige, gutartige, durch das Epstein-Barr-Virus ver­ursachte Infektion meist der Drüsen; auch „Kusskrankheit“ genannt, da die Infektion über die Schleimhäute geschieht; die Bezeichnung „Mono-nukleose“ [vom grch. „monos“, allein, einzeln + lat. „nucleus“, Kern] deutet auf eine Über­zahl ein­kerniger Zellen im Blutbild hin], Gürtelrose [Nervenentzündung, einher­gehend mit schmerzhaftem Hautausschlag], Herpes [vom grch. „herpes“, eigent­lich „schleichender Schaden“: Bläschenausschlag an bestimmten Körperberei­chen, z. B. den Lippen]), auf Immunschwächen beruhende Krankheiten (z. B. Lupus [lat. Wolf: meist chronisch verlaufende Hautflechte, oft einhergehend mit Entstellun­gen des Gesichts: wie durch einen „Wolfsbiss“], rheumatische Krank­heiten und Krebs (z. B. eine 50-fache Zunahme von Darmkrebs) betrifft. Geben Sie „cancer, virus“ in Ihre Suchmaschine ein.

 

ANMERKUNG: Im April 2006 gelang es mir, etwas sehr Wichtiges über Viren, ihre Rolle in der Natur und ihren Platz bei dem, was wir Krankheiten nennen, zu verstehen. Ich möchte den Leser in diesem Zusammenhang auf meinen neuesten Text, Viruses, Friend or Foe, aufmerksam machen. Ich bin nun gründlich davon überzeugt, dass viel von dem, was wir „Krankheit“ nennen, einfach die Reaktion von Viren, die im Körper vorhanden sind (von einigen wissen wir, dass sie in die DNA selbst eingebettet sind), auf schädliche Reize darstellen. Einige dieser Reize nennen wir „karzinogen“ (vom grch. „karkinos“, Krebs + „-genes“, hervor-bringend, verursachend: krebsverursachend), wenn sie mächtig genug sind, um diese Viren zu veranlassen, Tumoren zu bilden, was ihre ultimative Anpassung ist. Ich denke, ähnlich wie beim Krebs verursacht das bei der Epi­lepsie betei­ligte Virus oder verursachen die daran beteiligten Viren Krampf­anfälle, weil es das Richtige ist, was für sie zu tun ist, um das Neuron zu schüt­zen. Überschüs­siges Glutamat ist nicht nur neurotoxisch (vom grch. „neuron“, Sehne; Nerv + „toxikon“, Gift: Nerven schädigend), sondern potentiell auch neuroletal (vom grch. „neuron“ + „letum“, Tod: Nerven zerstörend), was ALS und die den Hirn­tod herbeiführende Glutamatkaskade zeigen. Ich denke, dass Krampfanfälle dazu beitragen, die Zerstörung von Neuronen zu verhindern, indem sie über­schüssiges Glutamat beseitigen. UND ich denke, dass die Viren, die sich in den Gliazellen niederlassen, genau „wissen“, was sie tun, wenn sie solche Krampf­anfälle herbeiführen, weil das eine Form der Anpassung an die Erkrankung (Fehl-ernährung) und die Angriffe (Lektine, Toxine, Chemikalien) ist, mit denen sie konfrontiert werden, ganz ähnlich wie andere Viren Tumoren bilden, um sich selbst und die Zellen zu schützen, die sie vor den Karzinogenen schützen sollen, mit denen wir sie ständig bewerfen. Anpassung: das ist es, wozu Viren erdacht und kreiert worden sind.

 

15.Die GARD (Glutamat/Aspartat-reduzierte Diät) ist eine Ausschlussdiät. Es ist eine „einfache“, aber nicht notwendigerweise leicht durchzuführende Diät. Sicherlich lässt sie sich bei unseren Haustieren viel leichter durchführen als bei uns selbst. Bei Hunden und Katzen kann es mit dem Wechsel vom Futter A zum Futter B getan sein, nachdem man sich die Zutatenliste durchgelesen hat. Kleine Snacks und Belohnungen wegzulassen, scheint jedoch für manche Hunde- oder Katzenbesitzer genauso schwer zu sein, wie wenn es sie selbst beträfe. Was weg­zulassen ist, ist offensichtlich und ergibt sich aus der Erkrankung, die behandelt wird, und dem Grad der Schädigung. Das „Schlimmste vom Schlimmsten“ braucht den striktesten Ausschluss; es gibt oft genug geringfügige Erholungen, wenn man es nicht tut, doch es gibt signifikante Verbesserungen, wenn man genug richtig gemacht hat. Sobald man die molekulare Natur des Immunsystems einmal verstanden hat, werden einem die Gründe für die unterschiedlichen Reaktionen sehr klar.

 

16.Das erste, was man auszuschließen hat, sind „die großen 4“ (oder „die vier Reiter der Apokalypse“, wie ich sie auch nenne) – Gluten, Kasein, Soja und Mais. Damit stellt man die fortwährende Schädigung der Zotten des Duodenums ab: ein Schritt von überragender Wichtigkeit bei der voll-ständigen Genesung von jeglicher Krankheit, die man sich vorstellen könnte. Die Logik sollte einem sagen, dass das zutrifft, und so ist es auch. Damit schließt man auch die vier primären Lebensmittelallergene und die Hautquellen von Glutamat, Östroge­nen und Lektinen aus. Könnte dieser Schritt wichtiger sein, als er es ist???

 

17.Der nächste Schritt ist, die „Crack-Kokain“-Versionen dieser nichtessen-tiellen Aminosäuren auszuschließen: (Mono)Natriumglutamat und Aspar-tam. Das kann im Falle der menschlichen Diät schwierig sein und macht oft intensive Nachfor­schungen nach den versteckten Quellen von Natrium-glutamat notwendig. Es gibt Websites über Natriumglutamat und Migräne, die sich speziell mit diesem Problem auseinandersetzen. Diätgetränke müssen sofort ausgeschlossen werden. Geben Sie „aspartame-syndrome“ in Ihre Suchmaschine ein und glauben Sie, was Sie lesen.

 

18.Schließen Sie die weiteren Quellen von Glutamat (siehe nachfolgender Artikel) aus. Erdnüsse bsw. haben SEHR viel von dieser nichtessentiellen Aminosäure; es handelt sich dabei schließlich um enge Verwandte des Roggens. Alle Hülsen­früchte sind reich an Glutamat, so die Bohnenfamilie (mit Ausnahme Grüner Bohnen). Linsen sind ebenfalls reich an Glutamat. Diese Lebensmittel sind sicherlich in anderer Hinsicht wertvoll, ihr Verzehr sollte jedoch für diejenigen begrenzt werden, die mit Krankheiten im Zusammenhang mit neuronaler Über­erregung zu tun haben, bis eine vollständige Genesung erreicht worden ist. Wenn sich die körperlichen Funktionen (Enzymsysteme, Blut-Hirn-Schranke, neuro­nale Empfindlichkeit und Zustand von Geweben) normalisieren, können diese Lebensmittel vielleicht wieder gegessen werden. Vielleicht auch nicht.

 

19.Machen Sie einen WEITEN Bogen um gehärtete Öle und Fette. Wenn Sie etwas Unglaubliches lesen wollen, klicken Sie David Deweys „Hydogenitized Oils – The Silent Killers“ (Gehärtete Öle – Die stillen Killer) (http://www.didewey.­com/hydroil.htm) an. Sie werden sehen, wie diese Öle und Fette - eine der schlimmsten Kreationen des Menschen – eine wesentliche Rolle bei Arterio­sklerose (vom lat. „arteria“, Arterie, Blutgefäß + grch. „skleros“, trocken, spröde, hart: krankhafte Veränderung der Blutgefäße, „Arterienverkalkung“),  Typ-II-Diabetes (Diabetes: kurz für Diabetes mellitus: vom grch. „diabetes“, eigentlich „die Beine spreizend“ + lat. „mellitus“, süß: Zuckerkrankheit), Typ-II-Diabetes: auch „Alters-diabetes“) und neurodegenerativen und auf Störun­gen des Immunsystems beruhenden Erkrankungen spielen. Erfahren Sie, wie sie alle 3,5 Sekunden einen Amerikaner umbringen. In unserem Kontext schädigen sie die Blut-Hirn-Schranke, zerstören sie Enzymsysteme und ermöglichen sie es, dass sich überhöhte Glutamatspiegel im Gehirn aufbauen, indem sie den Ausschluss von Glutamat verhindern. Glücklicherweise enthält Tierfutter keine nennens­werten Mengen dieser tödlichen Fette. Aber nachdem Sie David Deways Bericht gelesen haben, werden Sie wahrscheinlich wissen, warum Haustiere (noch) nicht an Arteriosklerose leiden.

 

20.Zusammenfassung: Die GARD ermöglicht eine Heilung des Darms und eine Umkehrung der Fehlabsorption von Nahrungsbestandteilen, die lebens-wichtig für alle Gewebe und Systeme, einschließlich des Gehirns und des Immun­systems, sind. Die Diät ist natürlich auch hypoallergen (grch. „hypo“, darunter), wodurch Symptome behoben und die Funktion der Blut-Hirn-Schranke verbes­sert wird. Sie enthält wenig Lebensmittelöstrogene, wodurch wiederum Entzündungen verringert und die Immunfunktionen verbessert werden. Und die GARD enthält vor allem wenig der nicht-essentiellen Aminosäuren Glutamat und Aspartat, die zweifelsohne auf dieselbe Art und Weise ins Gehirn GELANGEN wie ihre konzentrierten Formen (Natriumglutamat und Aspartam), wo sie eine Übererregung von Neuronen verursachen. Der Ausschluss der schädigenden Lebensmittel hat zu phänomenalen Verbesserungen bei Krampfanfällen, Schmerzsyn-dromen, Insomnie, ADS, Depressionen und sogar MS (Multiple Sklerose: Erkrankung von Gehirn und Rückenmark, bei der sich Verhärtungs­herde der Nervenfasern bilden) und ALS geführt. Weil diese Lebensmittel auch die primären Lebensmittelallergene sind, führt ihre Reduzierung auch zur Behebung zahlreicher Symptome wie verstopfter Nase, Asthma, Sodbren­nen,  Reizdarm-Syndrom, Hautallergien, Ohrproblemen und anderem. Und wenn sich das Immunsystem von der Fehlermährung und Übererregung erholt, unter der es gelitten hat („überarbeitet und unterbezahlt“), kommt es besser mit den Viren, Bakterien, Mykoplasmen (vom grch. „mykos“, Pilz + „plasma“, das Gebildete, Geformte: kleinste frei lebende Bakterien ohne Zellwand und feste Gestalt) und der Luftverschmutzung zurecht, mit denen es tagtäglich konfron­tiert ist. Während wir mehr und mehr über die Rolle von Viren bei Krebs, Erkrankungen im Zusammenhang mit Störungen des Immunsystems und neuro­degenerativen Erkrankungen lernen, werden wir leicht sehen, wie unsere Nah­rungspräferenzen so sehr zu unserem Ungemach beigetragen haben. Stellen Sie sich ein Immunsystem vor, das nicht nur in der Lage ist, diese opportunistischen Organismen abzuwehren, sondern auch in der Lage, viele von denjenigen frei­zusetzen, die wir seit Jahren beherbergt haben.

 

Zu schön, um wahr zu sein? Der springende Punkt ist, dass diese Ausschlussdiät funk­tioniert. Sie sollte Sinn machen … perfekt, eindeutig und glasklar. Wenn nicht, dann … ja … dann habe ich meine Arbeit noch nicht gemacht.

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